Das Motiv des Kindsmords in ausgewählten Dramen
des 18. und 19. Jahrhunderts
Historischer Hintergrund und literarische Verarbeitung
978-3-8364-9580-6
3836495805
96
2008-04-25
49.00 €
ger
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Gegen Ende des 18. Jahrhunderts geriet der Kindsmord ins Blickfeld öffentlicher Debatten. In pädagogischen, juristischen, philosophischen und psychologischen Schriften wurde das Verbrechen hinsichtlich seiner Ursachen und vor dem Hintergrund der in der Aufklärung geforderten Strafrechtsreformen diskutiert. Zugleich avancierte der Kindsmord zu einem der beliebtesten Motive der jungen Dichtergeneration des Sturm und Drang. Doch inwieweit entfernte sich die literarische Verarbeitung des Motivs von der historischen Realität des 18. Jahrhunderts? Welche Perspektive entwirft die Dichtung auf die Kindsmörderin und ihre Tat?
Dieses Buch gibt einen einführenden Überblick über den sozial- und rechtshistorischen Hintergrund des Deliktes, der durch die Betrachtung der "Mannheimer Preisfrage" als dem Höhepunkt der stark emotionalisierten gesellschaftlichen Debatte um den Kindsmord abgerundet wird. Darauf aufbauend analysiert die Autorin die literarische Verarbeitung des Kindsmord-Motivs in J. W. Goethes "Urfaust", H. L. Wagners "Die Kindermörderin" und F. Hebbels "Maria Magdalena" vor dem Hintergrund literarischer Verfremdungstendenzen.
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German linguistics
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